Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die Erkrankung der Netzhautmitte bezeichnet man als Makuladegeneration.
Durch Stoffwechselstörungen und Ablagerungen werden Versorgungsvorgänge beeinträchtigt und damit das zentrale Sehvermögen geschädigt.
Bei der Makuladegeneration gibt es zwei verschiedene Formen:
TROCKENE MAKULADEGENERATION
Intensive Lichteinstrahlung durch UV-/Sonnenlicht ist nicht nur für die Haut, sondern auch für unsere Netzhaut schädlich. Dadurch werden die Lichtrezeptoren zerstört und das Sehvermögen nimmt ab. Das Tückische dabei: das Fortschreiten einer trockenen Makuladegeneration läuft meist schleichend und schmerzfrei ab.
FEUCHTE MAKULADEGENERATION
Bei der feuchten Makuladegeneration setzen sich verschiedene Stoffwechselabbaustoffe in einer Netzhautmembran ab. Da die Netzhaut dann unterversorgt ist, löst der Körper das Problem selbst, indem er neue Blutgefäße zur Versorgung bildet. Diese Gefäße aber wachsen oft direkt in die Makula und weil diese meist nicht stabil genug bzw. 'undicht' sind, kommt es häufig zu Bluteinströmungen in die Netzhaut.
Mögliche Therapien bei Makuladegeneration
Je nachdem, um welche Form es sich handelt gibt es unterschiedliche Therapieformen:
THERAPIE BEI TROCKENER AMD
Hier gilt in erster Linie Prävention und regelmäßige Kontrolle. Zusätzlich zu einem guten Lichtschutz können spezielle Präperate zur Nahrungsergänzung eingenommen werden. z.B. wirken sich Vitamin C und Zink nachweislich positiv auf Entzündungsprozesse aus. Auch Lutein und andere Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Carotinoide können die Photorezeptoren in der Netzhaut vor Lichtreaktionen schützen.
THERAPIE BEI FEUCHTER AMD
Wichtig bei einer feuchten Makuladegeneration ist, das Gefäßwachstum zu hemmen und Entzündungsprozesse einzudämmen. Dafür wird ein Medikament durch eine sog. intravitreale Injektion in das Innere des Auges gegeben. In der Regel ist eine lebenslange Therapie nötig.
Regelmäßige Kontrolle der Netzhaut
Ein frühzeitiger Beginn bei einer Therapie der Makuladegeneration ist oft entscheidend für den weiteren Verlauf. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig eine Augenvorsorgeuntersuchung machen zu lassen. Insbesondere die Kontrolle des Augenhintergrunds und der Netzhaut ist bei folgenden Risikofaktoren ratsam:
- genetische Vorbelastung
- Alter ab 50 Jahren
- Rauchern
- erhöhte Belastung durch UV-Licht
- erhöhten Blutfettwerten
Fachsprechstunde Netzhaut und Makula
Bei MUNICH EYE bieten wir eine spezielle Sprechstunde für Untersuchung und Behandlung bei Netzhauterkrankungen an.
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